Andrew Trevis lebt!

Geboren  am 06.06.1976 in St. Cloud, Minnesota, trägt er eigentlich den Namen Daniel.

Vor seiner Geburt wohnten seine Eltern, Doreen und Jeffrey Draig, in Jakestown, Tennessee. Doch Jeffrey richtete sich während der Zeugung seines Sohnes selbst auf dramatische Weise hin und verstarb innerhalb weniger Minuten.

Nach diesem Schock konnte und wollte Doreen nicht länger in dem Haus bleiben und flüchtete nach Little Falls, in der Nähe von St. Cloud in Minnesota, wo sie ihr Kind zur Welt brachte und Daniel auch aufwuchs.

Seine Kindheit war behütet und trotzdem schaffte er es mit seinem unbeherrschten Verhalten sich und seine Mutter immer wieder in Verlegenheit zu bringen. Vorzeitig ließ Doreen ihren Sohn deshalb einschulen, in der Hoffnung dass ihn die neuen Aufgaben von seinen Flausen abbringen würden. Doch die Ablenkung hielt nicht lange an.

Aus dem schwierigen Kind wurde ein undurchsichtiger Teenager, der sich berechnend und neugierig auf einen Deal mit Evelyn Kramer einließ. Sie zog ihn in die dunklen Machenschaften ihrer Organisation hinein und verfolgte einen hinterhältigen Plan um ihn und ihre Tochter Jessie gefügig zu machen.

Aber Daniel misstraute dem Spiel und machte Evelyn einen Strich durch die Rechnung, indem er versuchte ihre Tochter für immer aus ihren herrschsüchtigen Klauen zu befreien. Er wollte sie live vor den Augen seiner Anhänger opfern, doch der Plan ging gewaltig schief.

Mit gerade einmal 15 Jahren musste er nach einem haarsträubenden Prozess, in welchem er behauptete er hätte sie aus Liebe töten wollen, im Juli 1991 ins Jugendgefängnis. Man hatte ihn zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren verurteilt.

Doreen konnte den Gedanken, dass ihr Sohn überhaupt zu solch einer Tat fähig wäre, nicht ertragen. Das Urteil und die furchtbaren Pressemitteilungen erschütterten sie in ihren Grundfesten und dass sie ab sofort von den anderen Stadtbewohnern gemieden wurde, verschlimmerte ihre Situation. Nach langer Depression brachte sie sich schließlich kurz vor seinem 16. Geburtstag um.

Völlig am Ende legte sich Daniel nun erst recht mit dem Wärter an, der ihn sowieso schon ständig misshandelte und ihn langsam an seine Grenzen brachte. Denn insgeheim hoffte er, der Mann würde ihm endlich den Rest geben oder ihn wenigstens krankenhausreif prügeln, sodass er diesem Elend entkommen konnte.

Diese Verzweiflungstat und die enorme Brutalität, die ihr innewohnte, zeigte ihre Wirkung. Ein neues Gerichtsverfahren wurde aufgerollt. Und nachdem er etwa ein Jahr seiner Strafe abgesessen hatte, wurde Daniel im August 1992 vorzeitig auf Bewährung entlassen.  

Sein Bewährungshelfer fand sogar eine Schule, die ihm einen Abschluss ermöglichen sollte, und so führte ihn sein nächster Weg nach Sioux Falls, South Dakota.

Untergebracht wurde er in einem Heim für Schwererziehbare in Hartford, flog aber selbst da

nach einigen Unannehmlichkeiten heraus. Doch mit dem Abschluss in der Tasche suchte er sich ein College, das bereit war ihn trotz seiner turbulenten Vergangenheit aufzunehmen.

In Las Cruces, New Mexico, wurde er fündig und begann mit 17 Jahren im Mai 1993 seine Collegeausbildung als Quereinsteiger in der Fachrichtung Psychologie. Die Nähe zur mexikanischen Grenze ermöglichte es ihm seine Drogenexperimente, die er schon in Hartford begonnen hatte, fortzuführen und deutlich auszubauen.

Doch schon im August sollte diese gute Zeit ein jähes Ende nehmen. Unerwartet interessierte sich eine junge Frau für ihn und wurde aufgrund ihrer Hartnäckigkeit bald zu einer Art Freundin. Nach seiner drogenbedingten Suspension vom College, einem Nervenzusammenbruch am Grab seiner Mutter und im völligen Drogenrausch ertränkte er sie, ob nun versehentlich oder nicht, letztendlich in seiner Badewanne.

Aber anstelle in Panik zu geraten, brachte er ihre Leiche kurzerhand über die Grenze bei Columbus und vergrub sie im mexikanischen Sand.

Alles schien jetzt verloren zu sein und so wollte und konnte er nicht nach Las Cruces zurückkehren. Und Dank seiner Kontakte zu einem Drogenkartell, immerhin war er ein guter Kunde, brauchte er das auch nicht.

Keinen anderen Ausweg sehend, ließ er sich gedankenlos rekrutieren. Für seine Dienste als Vollstrecker halfen sie ihm sein altes Leben auszulöschen, gaben ihm den Namen Rico Londez und entlohnten ihn großzügig. Und bald schon fand er Gefallen an der mörderischen Arbeit, sein Talent sprach sich allmählich herum, brachte ihm den Spitznamen „El Enterrador“ ein und sein Ruf eilte ihm immer weiter voraus.

Einige Jahre blieb er auch bei der Sache, fiel seinem Boss jedoch mehr und mehr zur Last, da er begann seine Neigungen nicht nur beruflich sondern auch privat auszuleben, was der Organisation zusätzliche unliebsame Aufmerksamkeit durch die Medien einbrachte.

Nachdem er dann schließlich brutal gemaßregelt wurde, wandte sich Daniel endgültig gegen das Kartell und erreichte, dass sich mehrere Clans auf einer Versammlung in der Nähe von Torreon in eine wilde Schießerei verwickelten. Er selbst konnte während des Tumults nahezu unbemerkt fliehen.

Sein Weg führte ihn daraufhin nach Dartmouth in Nova Scotia, Kanada, wo er sich schon im Vorfeld eine neue Existenz aufgebaut hatte.

Im Juli 2001 und mit gerade erst 25 Jahren eröffnete er mittels gefälschter Papiere und unter dem Namen Paul Dumont eine Praxis zur Therapierung auffällig gewordener Jugendlicher. Als Auftragsmörder hatte er eine Menge Geld gemacht, das ihm nun beim Start in ein neues Leben helfen sollte. Doch es war sein erster und letzter Versuch einer seriösen Tätigkeit nachzugehen. Denn schon bald holte ihn seine schreckliche Vergangenheit ein und er ließ sich erneut zum Morden hinreißen.

Letztlich fiel ihm sogar seine Jugendliebe Jessie Kramer wieder in die Hände, die sich im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms in Kanada aufhielt, und auch sie tötete er trotz des schweren inneren Konflikts.

Erst nach 5 Jahren fielen die inzwischen zahlreichen Morde endlich auf und vor allem Jessies Tod versetzte die Polizei in hellen Aufruhr. Daniel blieb also nichts anderes übrig als erneut das Weite zu suchen. Und wieder legte er sich einen neuen Namen zu, verließ als Paul Dumont über Halifax mit einem Containerschiff Kanada um im englischen Hafen von Liverpool schließlich als Andrew Trevis aufzutauchen.

Im Jahre 2006 ließ er sich dann im Süden Englands nördlich von Brighton nieder, wo er das Anwesen Devil’s Mansion erwarb. Mit 30 Jahren baute er sich ein neues Leben als Filmemacher auf und gründete die Devil Studios. Doch die anzüglichen Filmproduktionen auf Kundenwunsch führten erneut zur Eskalation. Einige seiner Kunden wollten mehr als nur zusehen, sie wollten live dabei sein wenn diese unschuldigen Wesen drangsaliert und gedemütigt wurden.

Wieder kam er in Konflikt mit dem Gesetz und sein Weg kreuzte sich erstmals mit dem der Polizistin Sheryl Sneider, die es wagte ihm bedrohlich nahe zu kommen.

Nachdem sich dann auch seine eigentlichen Unterstützer und treuen Kunden gegen ihn zu verschwören begannen, ließ er letztlich die Bombe platzen und lieferte alle Beteiligten dieses perversen Spiels an die Polizei aus. Doch sich selbst zog er gekonnt aus der Affäre, täuschte sein Ableben vor, indem er seinen Wagen von den Telscombe Cliffs stürzte, und setzte sich umgehend nach Osteuropa ab.

Im April 2012 reiste er dann als Victor Kruganow nach Rumänien ein und ließ sich in einer Burg unweit von Bukarest nieder. Seitdem lebt er dort, agiert in alten Kreisen und wähnt sich in Sicherheit… bis jetzt…